Salze in organischen Lösemitteln
Gegenüber der Verwendung von trockenen/festen Materialien in der Chemie haben Löungen viele Vorteile. Heutzutage werden Salzeffekte häufig verwendet, um die Effizienz von organischen und metallorganischen Reaktionen zu erhöhen. In Kombination mit dem Lösungsmittel beeinflussen Salze alle Aspekte der Reaktivität:
- Reaktionsraten,
- Chemoselektivität,
- Regioselektivität,
- Stereoselektivität.
Feste
Salze sind in der Regel staubförmige Materialien. In vielen Fällen sind
sie hygroskopisch, korrosiv und können gesundheitliche Schäden
verursachen. Metallsalze in organischen Lösungsmitteln gewährleisten die
erforderlichen und gewünschten Eigenschaften während der industriellen
Verarbeitung.
Die Verwendung von vorgefertigten, wasserfreien Lösungen als Alternative zu Feststoffen bietet zwei wesentliche Vorteile:
- Präzise, konstante und einfache Dosierung des Materials,
- Handhabung in geschlossenen Behältern
- Schützt Arbeiter vor dem Kontakt mit dem Reizmaterial (Gesundheit und Sicherheit),
- Schützt die Anlage und die Ausrüstung vor korrosivem Staub (verbesserte Wartung),
- Sichert die Qualität der Produkte (z. B. vor Feuchtigkeit oder Luft).
Diese Salzlösungen werden hauptsächlich zur Durchführung und Verbesserung von C-C-Kreuzkupplungen und 1,2-Zugabeprotokollen verwendet.
Zinksalze werden verwendet, um Transmetallierung in Zn-basierten Kreuzkupplungsreaktionen herbeizuführen, während Lithiumsalze die Löslichkeit bestimmter Cu-Katalysatoren wie Cu(I)Cl, Cu(I)CN in Kumada-Protokollen erhöhen. Sie können nicht nur bei der Herstellung von pharmazeutischen und agrochemischen Substanzen, sondern auch bei der Synthese von elektronischen Materialien wie Flüssigkristallen oder leitfähigen Polymeren angewandt werden.